Kreativität

Über Kreativität haben wir eigentlich schon ausführlich gesprochen und auch darüber wie man hinkommt und zwar in den Kapiteln "Spielen" und "Improvisation".

Kreativität ist, dass Ideen, Eingebungen, Handlungsimpulse einfach so spontan und mühelos aus einem heraussprudeln.

Kreativität ist eigentlich der menschliche Grundzustand. Kreativität ist immer da und aktiv.

Das gegenwärtige Denken blockiert sie aber in einem hohen Maße. Einige der Annahmen, welche Kreativität blockieren, hatten wir schon besprochen:

usw.

Die Schlüssel zur Kreativität sind:

  1. Herausfinden, was man wirklich will. Das Finden emotionaler Ziele, die einen Menschen wirklich begeistern.
  2. Spielen: Sich mit seiner Aufmerksamkeit einfach dem widmen, das man liebt.
  3. Die Rückkehr zu einfachen Mustern als Ausgangspunkt.

Es spricht in der Kunst absolut nichts dagegen, die Werke anderer nachzuspielen. Ich selbst habe damit schon viel Freude gehabt, zum Beispiel mit Signe von Eric Clapton oder Jesu Joy von Johann Sebastian Bach / David Qualey

Aber:

Wer immer nur den geistigen Ergüssen anderer hinterherläuft, erfährt nie die unglaubliche Freude und das tiefe und umfassende Glück, das mit eigenen Schöpfungen einhergeht

Die oben erwähnte Annahme "Nur das Komplizierte ist wertvoll" führt dazu, dass Menschen ihr ganzes Leben lang versuchen, das nachzumachen, was "die Meister" spielen.

Aber der Witz ist:

Die einfachste der eigenen Kreativität entsprungene Melodie oder Akkord-Kombination macht unendlich viel glücklicher als das komplizierteste jemand anderem nachgespielte Gitarrensolo.

Man muss das erfahren. Man muss irgendwann mal durch die Mauer "Das Einfache ist wertlos" gegangen sein, um die Glückseeligkeit der eigenen Kreativität praktisch zu erfahren.

Gegebenenfalls muss man auch wieder und wieder und wieder durch diese Mauer gehen, bis es selbstverständlich wird und leicht und flüssig geht.

nächstes Kapitel: Die Frage des Talents (Kunst und Lernen)